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Grandezza....

Eine Zeitreise ist es allemal, wenn man vom Festland kommend, zu jener Küste hinunter fährt, die zu Zeiten der
österreichisch-ungarischen Monarchie zu den mondänsten Reisezielen Europas zählte. Eine Riviera, die mit ihrem Seebad Abbazia (heutiger Name Opatija) einst Nizza und Monte Carlo zumindest ebenbürtig war.

Es war ein Symbol der Liebe, als der Industrielle Scarpa seiner Triestiner Gemahlin die Villa Angiolina schenkte und zugleich die Geburtsstunde des Tourismus. 1844 lag die klassizistische Villa noch einsam inmitten von Lorbeerhainen und Wäldern über dem Meeresstrand. Zuerst gab es nur rauschende Feste und ländlich-idyllische Gesellschaften. Als jedoch die Gattin Kaiser Ferdinands 1860 nach einem verschwiegenen Plätzchen suchte, an dem sie die ihr verordneten Meerwasserbäder ungestört genießen konnte,
war das Renommee eines distinguierten Kurortes geboren.

Abbazia/Opatija war ins Rampenlicht des gesellschaftlichen Interesses getreten. Mediziner beschäftigten sich mit
den heilklimatischen Besonderheiten, findige Unternehmer mit der Errichtung von Nobelhotels und dem Ausbau der
Bahnverbindung in die Wiener Hauptstadt.